Hast du schon einmal einen violetten Brokkoli gesehen? Wenn nicht, dann wird dich der Brokkoli Burgundy F1 überraschen! Diese außergewöhnliche Sorte bringt nicht nur einen Farbtupfer in deinen Garten, sondern auch auf deinen Teller. Mit seiner auffälligen Färbung und dem feinen Geschmack ist er eine spannende Alternative zum klassischen grünen Brokkoli. Lass uns gemeinsam entdecken, was diese besondere Sorte so einzigartig macht und wie du sie erfolgreich anbauen kannst.
Einführung in Brokkoli Burgundy
Ursprung und Geschichte
Der Brokkoli Burgundy F1 ist ein faszinierendes Beispiel moderner Pflanzenzüchtung. Als Hybridsorte wurde er durch gezielte Kreuzung entwickelt, um bestimmte wünschenswerte Eigenschaften zu vereinen. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Brokkolisorten handelt es sich hier um einen Sprossenbrokkoli, der mehrere kleine Blütenköpfe statt eines großen Hauptkopfes bildet.
Die genaue Herkunftsgeschichte des Brokkoli Burgundy ist leider nicht vollständig dokumentiert. Als F1-Hybride ist er eine relativ neue Züchtung, vermutlich aus den letzten Jahrzehnten. Der Name „Burgundy“ (zu Deutsch: Burgund) bezieht sich auf die charakteristische weinrote bis violette Färbung seiner Blütenköpfe – ähnlich der Farbe des berühmten Burgunderwein.
Die Züchter hatten wahrscheinlich das Ziel, eine optisch attraktive Sorte zu entwickeln, die gleichzeitig robuste Anbau- und Ernteeigenschaften besitzt. Heute wird der Brokkoli Burgundy sowohl von Hobbygärtnern als auch im kommerziellen Anbau geschätzt – ein echter Hingucker mit kulinarischem Mehrwert!
Botanische Eigenschaften
Botanisch gehört der Brokkoli Burgundy F1 zur Art Brassica oleracea botrytis cymosa und damit zur Familie der Kreuzblütler. Was ihn so besonders macht, ist seine auffällige violette bis purpurfarbene Färbung, die sich nicht nur auf die Röschen, sondern auch auf die Stiele erstreckt. Und das Beste daran? Diese außergewöhnliche Farbe bleibt sogar beim Kochen weitgehend erhalten!
Im Gegensatz zum klassischen Brokkoli bildet der Burgundy keine große Hauptblüte, sondern zahlreiche zarte Blütenzweige mit kleinen Köpfen. Diese wachsen an schlanken Stielen mit vergleichsweise wenigen Blättern. Die Pflanze selbst wird recht hoch und kräftig, mit einer Wuchshöhe von etwa 90-120 cm.
Geschmacklich überzeugt der Brokkoli Burgundy mit einem fein-milden, leicht süßen Aroma, das sich hervorragend in verschiedenen Gerichten entfalten kann. Für Gärtner besonders erfreulich: Diese Sorte zeigt eine gute Resistenz gegen die gefürchtete Fusarium-Welke und kann bei richtiger Pflege den ganzen Sommer über kontinuierlich geerntet werden. Seine konzentrierte Seitentriebproduktion sorgt für einen langanhaltenden Ertrag, was ihn zu einer dankbaren Bereicherung für jeden Gemüsegarten macht.
Brokkoli Burgundy F1 im Vergleich mit traditionellem grünen Brokkoli

Viele Hobbygärtner fragen sich, welche Vorteile ihnen der Anbau von Burgundy F1 gegenüber klassischen grünen Sorten bietet. Hier ein übersichtlicher Vergleich der wichtigsten Eigenschaften:
Eigenschaft | Brokkoli Burgundy F1 (violett) | Traditioneller Brokkoli (grün) |
---|---|---|
Aussehen | Violett-purpurne Röschen und Stiele | Dunkelgrüne Röschen mit hellgrünen Stielen |
Wuchsform | Mehrere kleine Blütenstände | Ein großer Hauptkopf und wenige Seitentriebe |
Erntezeit | Langanhaltende Ernte über mehrere Wochen | Einmalige Haupternte, begrenzte Nachernten |
Geschmack | Mild, leicht süßlich | Kräftiger, typisches Kohlgemüsearoma |
Anthocyaningehalt | Sehr hoch (100-400 mg/100g Frischgewicht) | Nur Spuren vorhanden |
Vitamin C | 124-154 mg/100g Frischgewicht | 90-100 mg/100g Frischgewicht |
Gesamtphenole | Etwa doppelt so hoch wie bei grünem Brokkoli | Geringerer Gehalt |
Flavonoide | 1,5-2x höher als bei grünem Brokkoli | Geringerer Gehalt |
Anbauschwierigkeit | Mittelschwer, braucht gute Pflege | Relativ einfach |
Frosttoleranz | Moderat | Gut bis sehr gut |
Hitzeempfindlichkeit | Moderat | Hoch |
Die violetten Pigmente des Brokkoli Burgundy F1 sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern bieten auch einen ernährungsphysiologischen Mehrwert. Die Anthocyane, die für die violette Färbung verantwortlich sind, gehören zu den stärksten natürlichen Antioxidantien, die in Gemüse vorkommen.
Anbau und Pflege von Brokkoli Burgundy

Idealbedingungen für das Wachstum
Der Brokkoli Burgundy stellt bestimmte Ansprüche an seine Umgebung, damit er seine prächtige violette Farbe und den vollen Geschmack entwickeln kann. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal für diese besondere Sorte. Denk daran, dass er ein echter Sonnenanbeter ist!
Was den Boden betrifft, so liebt der Brokkoli Burgundy einen nährstoffreichen, lockeren Untergrund mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Die Erde sollte tiefgründig gelockert sein, damit sich die Wurzeln optimal entwickeln können. Eine gute Wasserhaltefähigkeit ist ebenfalls wichtig – der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, ohne dass Staunässe entsteht.
Temperaturmäßig fühlt sich diese Brokkoli-Sorte am wohlsten bei 15-20°C. Das sind auch die idealen Temperaturen zur Keimung der Samen. Obwohl er kurzzeitig auch Temperaturen bis zu 37°C verträgt, solltest du ihn vor extremer Hitze schützen, um die beste Qualität zu erzielen. Ein gleichmäßiges Klima sorgt für ein konstantes Wachstum und eine höhere Ertragsqualität.
Pflanzmethoden und Aussaat
Bei der Aussaat von Brokkoli Burgundy hast du zwei Möglichkeiten: die Direktsaat ins Freiland oder die Vorkultur in Anzuchttöpfen. Das Saatgut kannst du im Freiland ab Mitte März bis Anfang Juli aussäen. Für eine frühere Ernte empfehle ich dir jedoch die Vorkultur ab Februar/März im Gewächshaus oder auf der Fensterbank.
Legst du die Samen zur Vorkultur an, solltest du sie etwa 0,5-1 cm tief in nährstoffreiche Anzuchterde setzen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15-20°C. Nach der Keimung brauchen die Sämlinge viel Licht, aber keine direkte Mittagssonne. Ein häufiger Fehler ist übrigens die Anzucht im zu warmen und zu dunklen Wohnzimmer – das führt zu langen, schlaffen Brokkoli Setzlingen, die später schwächere Pflanzen ergeben.
Nach etwa 4-6 Wochen, wenn die jungen Brokkoli Setzlinge kräftig genug sind und 4-5 echte Blätter entwickelt haben, kannst du sie ins Freiland umsetzen. Pflanze sie etwas tiefer ein als sie im Anzuchttopf standen, mit einem großzügigen Abstand von 50 x 50 cm. Dies ist wichtig, damit die Pflanzen genügend Platz für ihre Entwicklung haben und eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist.
Pflege während der Wachstumsphase
Während der Wachstumsphase benötigt der Brokkoli Burgundy regelmäßige Aufmerksamkeit. Da er ein Starkzehrer ist, freut er sich über eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Eine Kompostgabe bei der Pflanzung und eine Nachdüngung nach etwa sechs Wochen unterstützen das kräftige Wachstum dieser besonderen Sorte.
Halte den Boden gleichmäßig feucht, besonders in Trockenperioden. Eine Mulchschicht kann dabei helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren und gleichzeitig unerwünschtes Beikraut zu unterdrücken. Achte jedoch darauf, die Pflanzen nicht zu überwässern, da Staunässe zu Wurzelerkrankungen führen kann.
Um die Bildung zahlreicher Seitentriebe zu fördern, kannst du den Haupttrieb stutzen, sobald er etwa 15 cm hoch ist. Diese Technik führt zu einer besseren Verzweigung und letztendlich zu einem höheren Ertrag deiner Brokkoli Burgundy Pflanzen. Durch regelmäßiges Ernten der reifen Seitentriebe kannst du die Produktion über mehrere Wochen hinweg aufrechterhalten – ein echter Vorteil dieser Sprossenbrokkoli-Sorte!
Häufige Probleme und Lösungen
Obwohl der Brokkoli Burgundy recht robust ist und eine natürliche Resistenz gegen die gefürchtete Fusarium-Welke besitzt, kann er dennoch mit einigen Herausforderungen konfrontiert werden. Laut Forschungsergebnissen des Organic Seed Alliance sind die häufigsten Probleme bei violetten Sprossenbrokkolisorten etwas anders gelagert als bei traditionellen Sorten.
Fehlende Sprossbildung: Ein häufiges Problem bei violetten Sprossenbrokkolisorten ist die mangelnde Bildung von Sprossen, obwohl die Pflanzen gut wachsen. Dies liegt oft an unzureichender Vernalisation – die Pflanzen benötigen eine Kälteperiode mit Temperaturen unter 10°C über mehrere Wochen, um die Sprossbildung zu aktivieren.
Die Lösung: Für Frühjahrspflanzungen solltest du Jungpflanzen vor dem Auspflanzen 2-3 Wochen abhärten. Bei Herbstpflanzungen ist die natürliche Kälteexposition im Winter meist ausreichend.
Schädlinge: Kohlweißling und Kohlerdflöhe sind die häufigsten Schädlinge bei Burgundy F1. Experten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau empfehlen den Einsatz von Gemüseschutznetzen mit einer Maschenweite von maximal 1,3 mm direkt nach der Pflanzung. Diese Methode ist besonders effektiv und verzichtet auf chemische Mittel.
Clubroot (Kohlhernie): Diese gefürchtete Pilzerkrankung kann besonders in schweren Böden problematisch werden. Der pH-Wert des Bodens sollte über 7,0 liegen, da der Erreger in saurem Boden besser gedeiht. Befallene Pflanzen müssen konsequent entfernt werden, und an betroffenen Stellen sollten für mindestens 6 Jahre keine Kreuzblütler mehr angebaut werden.
Schneckenschutz: Gemäß einer Studie der Universitätsklinik für Gartenbau sind violette Brokkolisorten etwas weniger schneckenanfällig als grüne Varianten, dennoch kann ein Schneckenzaun oder -kragen in kritischen Gartenbereichen sinnvoll sein.
Erfahrungen zeigen, dass besonders die konsequente Fruchtfolge (mindestens 4 Jahre Pause für Kreuzblütler an derselben Stelle) und regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge den größten Erfolg bringen. Im Garten hat sich außerdem die Nachbarschaft zu aromatischen Kräutern wie Thymian und Rosmarin bewährt, die Schädlinge fernhalten können.
Ernte und Lagerung

Erntetechniken für optimalen Ertrag
Die Ernte von Brokkoli Burgundy ist ein bisschen anders als bei seinen grünen Verwandten, und mit den richtigen Techniken kannst du über Wochen hinweg eine reiche Ausbeute erzielen. Anders als bei klassischem Brokkoli geht es hier nicht um einen großen Hauptkopf, sondern um viele kleinere Blütenstände mit ihrer charakteristischen violetten Färbung.
Der ideale Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn die Blütenknospen fest und noch komplett geschlossen sind. Bei Brokkoli Burgundy beginnt die Erntezeit in der Regel ab Juli und kann sich bei günstigen Bedingungen bis in den Oktober hinein erstrecken. Achte darauf, die Röschen zu ernten, bevor sich die ersten gelben Blüten zeigen – sonst verlieren sie an Geschmack und werden zäher.
Eine besonders effektive Erntetechnik ist der schräge Schnitt: Schneide die Stiele etwa 15 cm unter dem Blütenkopf in einem Winkel ab. Dieser Schrägschnitt verhindert, dass Regenwasser auf der Schnittfläche stehen bleibt, was Fäulnis vorbeugen kann. Verwende am besten eine scharfe Gartenschere oder ein Messer für einen sauberen Schnitt.
Das Geheimnis für einen lang anhaltenden Ertrag bei Brokkoli Burgundy liegt im regelmäßigen Ernten der Seitentriebe. Nach der Ernte des Hauptkopfes (falls vorhanden) bildet die Pflanze zahlreiche neue Seitentriebe. Diese solltest du bei warmem Wetter alle 2-3 Tage und bei kühlerem Wetter alle 5-7 Tage ernten. Jede Ernte regt die Pflanze zur Bildung neuer Triebe an – so kannst du die Erntesaison deutlich verlängern!
Ein besonderer Tipp für Gartenfreunde: Nach der Haupternte die Pflanze keinesfalls entfernen! Stattdessen gut gießen und eventuell mit einem sanften organischen Dünger wie Brennnesseljauche versorgen. So förderst du den Neuaustrieb und kannst über längere Zeit von deinem Brokkoli Burgundy ernten.
Lagerungsmethoden, um die Frische zu bewahren
Frisch geernteter Brokkoli Burgundy schmeckt am besten, aber nicht immer ist eine sofortige Verwendung möglich. Mit den richtigen Lagerungsmethoden behältst du jedoch seine Frische, seinen Geschmack und seine wertvollen Nährstoffe.
Die optimale Lagerung für kurze Zeit ist der Kühlschrank bei Temperaturen zwischen 0 und 4°C. Wickle deine Brokkoli-Burgundy-Röschen in ein leicht feuchtes Küchentuch und lege sie ins Gemüsefach. Alternativ kannst du sie in einer perforierten Plastiktüte aufbewahren – so bleibt die Luftfeuchtigkeit erhalten, ohne dass sich Kondenswasser bildet. Bei dieser Methode bleiben die Röschen etwa 3-5 Tage frisch.
Für eine längerfristige Konservierung ist das Einfrieren die beste Methode. Wichtig: Vor dem Einfrieren solltest du den Brokkoli Burgundy kurz blanchieren (2-3 Minuten in kochendem Wasser), dann in kaltem Wasser abschrecken und gründlich abtropfen lassen. Das stoppt enzymatische Prozesse und erhält die schöne Farbe. Portioniere den blanchierten Brokkoli nach Bedarf und friere ihn in luftdichten Gefrierbeuteln ein. So hält er sich bei -18°C mehrere Monate und behält erstaunlich viel von seinem Geschmack und seiner charakteristischen violetten Färbung.
Eine weniger bekannte, aber sehr schmackhafte Konservierungsmethode ist das Fermentieren. In einer Salzlake eingelegt und mit Gewürzen verfeinert, entwickelt der Brokkoli Burgundy ein ganz neues Geschmacksprofil und ist mehrere Wochen haltbar. Seine violette Farbe schafft dabei einen besonderen optischen Reiz im Einmachglas.
Falls du keinen Platz im Kühlschrank oder Gefrierfach hast, kannst du Brokkoli Burgundy für 1-2 Tage auch bei Raumtemperatur aufbewahren. Stelle die Stiele wie einen Blumenstrauß in ein Glas mit etwas Wasser und bewahre sie an einem kühlen, dunklen Ort auf. Diese Methode ist zwar nur für kurze Zeit geeignet, aber sie hält die Röschen erstaunlich frisch und knackig.
Kulinarische Verwendung von Brokkoli Burgundy

Rezeptideen und Zubereitungstipps
Der Brokkoli Burgundy ist nicht nur ein Augenschmaus im Garten, sondern auch eine wahre Bereicherung für deine Küche. Seine attraktive violette Färbung bleibt bei schonender Zubereitung weitgehend erhalten und sorgt für einen echten Wow-Effekt auf dem Teller. Anders als sein grüner Cousin hat er einen fein-milden, leicht süßlichen Geschmack, der sich vielseitig einsetzen lässt.
Eine der einfachsten und dennoch köstlichsten Zubereitungsarten ist das Braten in der Pfanne. Teile dafür den Brokkoli Burgundy in mundgerechte Röschen und brate ihn kurz in heißem Olivenöl an. Mit etwas Knoblauch, Salz und einer Prise Pfeffer gewürzt, entfaltet dieses besondere Gemüse sein volles Aroma. Achte darauf, ihn nur kurz zu garen – etwa 3-4 Minuten bei mittlerer Hitze – damit er noch bissfest bleibt und seine Farbe behält.
In meinem eigenen Garten baue ich Burgundy F1 seit drei Jahren an, und ich habe festgestellt, dass die Röschen am besten schmecken, wenn sie nicht zu lange erhitzt werden. Bei zu langem Kochen oder Backen verblasst nicht nur die Farbe, sondern auch das feine, süßliche Aroma geht verloren. Daher empfehle ich aus persönlicher Erfahrung, ihn entweder roh zu verzehren, sehr kurz zu dämpfen oder schnell anzubraten.
Für einen Hingucker auf deinem Esstisch sorgt eine Brokkoli-Burgundy-Suppe. Die violette Färbung macht aus einer gewöhnlichen Gemüsesuppe ein besonderes Geschmackserlebnis. Dünste dafür Zwiebeln glasig, gib Kartoffeln und Brokkoli Burgundy hinzu und lösche alles mit Gemüsebrühe ab. Nach dem Kochen einfach pürieren und mit einem Schuss Sahne verfeinern – fertig ist deine farbenfrohe Suppe!
Ein Tipp für Salat-Liebhaber: Im Gegensatz zu grünem Brokkoli kannst du den Burgundy auch roh genießen. Schneide die Röschen fein und kombiniere sie mit Apfelstückchen, getrockneten Cranberries und gerösteten Walnüssen. Mit einem cremigen Joghurt-Dressing angemacht, erhältst du einen ebenso gesunden wie farbenfrohen Salat, der auf jedem Buffet zum Hingucker wird.
Nährwertvorteile und gesundheitliche Aspekte
Der Brokkoli Burgundy ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein echtes Nährstoffwunder. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen belegen die besonderen gesundheitlichen Vorteile dieser violetten Brokkoli-Variante im Vergleich zu ihrem grünen Verwandten.
Die violette Färbung stammt von den enthaltenen Anthocyanen – Pflanzenfarbstoffen mit bemerkenswerten gesundheitsfördernden Eigenschaften. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Anthocyangehalt in violettem Brokkoli bis zu 6-mal höher ist als in grünem Brokkoli, mit Werten von 100-400 mg pro 100g Frischgewicht gegenüber nur Spuren in grünen Sorten.
Zudem ist Burgundy F1 reich an Vitamin C – mit 124-154 mg pro 100g Frischgewicht sogar etwas mehr als grüner Brokkoli, der typischerweise 90-100 mg pro 100g enthält. Auch der Gesamtphenolgehalt wurde wissenschaftlich untersucht und liegt beim violetten Brokkoli fast doppelt so hoch wie bei seinem grünen Pendant.
Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Zutaten
Die Vielseitigkeit des Brokkoli Burgundy zeigt sich besonders in der Kombination mit anderen Zutaten. Seine milde Süße und die auffällige Farbe machen ihn zum perfekten Partner für eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen und Texturen.
In der mediterranen Küche harmoniert er hervorragend mit Knoblauch, hochwertigem Olivenöl und gehobeltem Parmesan. Ein Spritzer Zitronensaft verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern intensiviert auch die violette Farbe. Für etwas Crunch sorgen geröstete Mandeln oder Pinienkerne – eine einfache, aber raffinierte Beilage zu Fisch oder Geflügel.
In asiatisch inspirierten Gerichten kannst du den Brokkoli Burgundy mit Ingwer, Sesamöl und Sojasauce kombinieren. In einem bunten Wok-Gemüse setzt er farbliche Akzente und sorgt für Abwechslung zwischen anderem Gemüse wie Karotten, Zuckerschoten und Bambussprossen. Eine Sauce aus Kokosmilch und roter Currypaste schmeichelt seinem milden Eigengeschmack.
Ein echter Geheimtipp ist die Kombination mit anderen violetten oder roten Lebensmitteln für eine farblich abgestimmte Mahlzeit: Stelle dir einen Salat mit Brokkoli Burgundy, roter Bete, Blaubeeren und Radicchio vor, garniert mit geröstetem Ziegenkäse – ein wahrer Festschmaus für Augen und Gaumen!
Für Pastaliebhaber empfehle ich eine Brokkoli-Burgundy-Lasagne: Schichte dafür gedünsteten Brokkoli Burgundy mit cremiger Mascarpone und knusprigen Kürbiskernen zwischen die Lasagneblätter. Mit etwas geriebenem Pecorino überbacken, entsteht ein Gericht, das sowohl optisch als auch geschmacklich beeindruckt.
Probiere auch die Kombination mit herzhaften Zutaten wie knusprigem Bacon oder würzigem Feta – der Kontrast zwischen dem mild-süßlichen Gemüse und salzigen Komponenten schafft ein ausgewogenes Geschmackserlebnis, das selbst Gemüseskeptiker überzeugen wird!