Hast du schon einmal von der kleinen runden Gurke gehört, die aussieht wie eine Zitrone und dabei so erfrischend schmeckt? Die Zitronengurke ist ein echter Hingucker im Garten und überrascht mit ihrem milden, leicht säuerlichen Geschmack. Ob du einen großen Garten, ein kleines Beet oder nur einen sonnigen Balkon hast – diese besondere Gurkensorte lässt sich mit ein paar einfachen Handgriffen auch von Anfängern erfolgreich anbauen.
Einleitung zur Zitronengurke
Was ist eine Zitronengurke?
Die Zitronengurke ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine besondere Gurkensorte, die in Form und Farbe stark an eine Zitrone erinnert. Anders als ihre länglichen Verwandten wächst sie rund und nimmt im Reifeprozess eine leuchtend gelbe Färbung an. Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist eine einjährige Kletterpflanze mit rankendem Wuchs.
Wenn du die Zitronengurke aufschneidest, entdeckst du ihr knackig-frisches, weißes Fruchtfleisch. Im Gegensatz zu vielen anderen Gurkensorten ist ihre Schale essbar und nicht bitter. Der Geschmack ist angenehm süß mit einer leichten Säurenote – erfrischender als bei herkömmlichen Salatgurken und ohne deren manchmal auftretende Bitterkeit.
Die Pflanze selbst bildet verzweigte Ranken, die entweder am Boden kriechen oder mit entsprechender Unterstützung nach oben klettern können. Sie erreicht dabei eine Länge von bis zu zwei Metern, was sie auch für die Begrünung von Zäunen oder Spalieren interessant macht.
Geschichte und Herkunft der Zitronengurke
Die Geschichte der Zitronengurke beginnt weit entfernt von unseren heimischen Gärten. Ihren Ursprung hat sie im mittleren Osten und in Indien, wo Gurken seit Jahrtausenden kultiviert werden. Ihren großen Durchbruch erlebte sie allerdings in den USA, wo sie auch den charmanten Spitznamen „Lemon Apple“ (Zitronenäpfelchen) erhielt.
Bereits 1894 wurde diese besondere Sorte gezüchtet und fand schnell Liebhaber unter Hobbygärtnern und Feinschmeckern. Was damals begann, erlebt heute eine Renaissance: Alte und ungewöhnliche Gemüsesorten wie die Zitronengurke gewinnen immer mehr an Beliebtheit – nicht nur wegen ihrer optischen Besonderheit, sondern auch wegen ihres einzigartigen Geschmacks.
In Deutschland ist die Zitronengurke noch ein Geheimtipp unter Gartenfans, aber ihre Beliebtheit steigt stetig. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich sowohl im Gartenbeet als auch im Kübel auf dem Balkon hervorragend kultivieren lässt. Du brauchst also keinen großen Garten, um diese köstliche Kuriosität selbst anzubauen.
Standort und Bodenanforderungen

Wenn du dich entschieden hast, Zitronengurken anzubauen, solltest du wissen, dass der richtige Standort und die passende Bodenbeschaffenheit über Erfolg oder Misserfolg deiner Ernte entscheiden können. Diese besonderen Gurken haben zwar ihre Eigenheiten, sind aber mit etwas Vorbereitung auch für Gartenanfänger gut zu kultivieren.
Idealbedingungen für das Pflanzen von Zitronengurken
Sonnenschein ist das A und O beim Zitronengurke anbauen. Die Pflanzen brauchen mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich, um richtig gedeihen zu können. Suche also den sonnigsten Platz in deinem Garten oder auf deinem Balkon aus. Ein windgeschützter Standort ist ebenfalls von Vorteil, da starke Windböen die empfindlichen Ranken beschädigen können.
Die Temperatur spielt beim Anbau eine entscheidende Rolle. Zitronengurken sind echte Wärmefans und fühlen sich bei Temperaturen zwischen 15°C und 32°C am wohlsten. Unter 15°C stellen sie ihr Wachstum praktisch ein, und bei Frost gehen sie schnell ein. Deshalb solltest du mit dem Auspflanzen warten, bis die Nachttemperaturen stabil über 10°C liegen – in unseren Breiten ist das meist ab Mitte Mai der Fall.
Für optimales Wachstum benötigen Zitronengurken ausreichend Platz. Plant zwischen einzelnen Pflanzen einen Abstand von etwa 60-90 cm ein. Wenn du die Ranken an einem Spalier oder einer anderen Kletterhilfe hochziehen möchtest (was ich sehr empfehle!), verbessert das nicht nur die Platznutzung, sondern fördert auch die Luftzirkulation und verhindert Pilzkrankheiten.
Bodenbeschaffenheit und Vorbereitung
Der Boden ist das Fundament für gesunde Zitronengurken. Sie bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen und gleichzeitig nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, lehmige Böden solltest du vor dem Zitronengurke anbauen unbedingt mit Sand und reichlich organischem Material wie Kompost auflockern.
Die Bodenvorbereitung beginnt idealerweise schon im Herbst oder zumindest einige Wochen vor der Pflanzung. Grabe das Beet etwa 30 cm tief um und arbeite pro Quadratmeter etwa 3-5 Liter reifen Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt deine Zitronengurken auch langfristig mit wichtigen Nährstoffen.
Falls du Zitronengurken in Kübeln oder Töpfen anbauen möchtest, wähle Gefäße mit mindestens 10 Litern Volumen und guten Abzugslöchern. Als Substrat eignet sich hochwertige Gemüseerde, die du mit etwa einem Drittel Kompost anreichern kannst. Kleine Drainage-Schicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Topfboden verhindert Staunässe, die Zitronengurken gar nicht mögen.
Denk daran, dass Zitronengurken wahre Durstlöscher sind und regelmäßig Wasser benötigen – der Boden sollte stets gleichmäßig feucht (nicht nass!) sein. Ein Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken. So legst du den perfekten Grundstein für eine reiche Zitronengurken-Ernte!
Pflanzanleitung für Zitronengurken

Nachdem du den perfekten Standort gefunden und den Boden optimal vorbereitet hast, geht es ans Eingemachte: das Pflanzen deiner Zitronengurken. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du dir eine reiche Ernte sichern und bald die ersten gelben Früchte ernten.
Vorbereitung des Saatguts und der Pflanzzeit
Die Zitronengurke samen sind der Startpunkt für deine Gurkenkultur. Du kannst sie entweder direkt im Fachhandel oder online kaufen oder – falls du bereits Zitronengurken angebaut hast – selbst gewonnenes Saatgut verwenden. Vor der Aussaat kannst du die Samen für 12-24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen. Das beschleunigt den Keimprozess und erhöht die Keimrate erheblich.
Die ideale Pflanzzeit für Zitronengurken beginnt im Frühjahr. Wenn du früh ernten möchtest, kannst du bereits ab Mitte März mit der Vorkultur im Haus oder Gewächshaus starten. Die Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Da Gurken kälteempfindlich sind, solltest du mit dem Auspflanzen ins Freiland unbedingt bis nach den Eisheiligen (Mitte Mai) warten, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
Der Boden sollte sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf mindestens 15°C erwärmt haben – das kannst du mit einem Bodenthermometer überprüfen oder ganz einfach testen, indem du dich kurz mit der Handfläche auf die Erde setzt. Fühlt sich der Boden warm und nicht mehr kalt an, ist es soweit.
Schritte zur Aussaat im Freiland oder Gewächshaus
Wenn du dich für die direkte Aussaat im Freiland entscheidest, ist die richtige Saattiefe Gurken entscheidend. Experten empfehlen, die Samen etwa 1-2 cm tief in die Erde zu setzen. Zu tief gesetzte Samen haben Schwierigkeiten, an die Oberfläche zu gelangen, während zu flach gesetzte austrocknen können.
Lege je 2-3 Zitronengurke samen in ein kleines Pflanzloch und bedecke sie mit lockerer Erde. Drücke die Erde leicht an und gieße vorsichtig, damit die Samen nicht freigespült werden. Halte einen Abstand von mindestens 80 cm zwischen den Pflanzstellen ein, da Zitronengurken ordentlich in die Breite gehen.
Im Gewächshaus funktioniert die Aussaat ähnlich, jedoch kannst du hier bereits früher beginnen. Nutze Anzuchttöpfe mit nährstoffarmer Aussaaterde, um Schimmelbildung vorzubeugen. Die Töpfchen sollten warm und hell stehen, aber nicht der direkten Mittagssonne ausgesetzt sein.
Für beide Methoden gilt: Stelle unbedingt gleich zu Beginn eine Rankhilfe bereit. Das können Spaliere, Rankgitter oder einfache Stäbe sein. Zitronengurken sind leidenschaftliche Kletterer und nutzen ihre Ranken, um sich nach oben zu ziehen. Mit der Unterstützung wachsen sie nicht nur platzsparender, sondern auch gesünder, da die Früchte nicht auf dem Boden liegen.
Tipps zur Anzucht und Pflege von Jungpflanzen
Die ersten Wochen im Leben deiner Zitronengurken-Sämlinge sind entscheidend. Nach etwa 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge sichtbar sein. Wenn mehrere Sämlinge in einem Pflanzloch wachsen, warte, bis sie 3-4 Blätter entwickelt haben und behalte nur die stärkste Pflanze. Das Ausdünnen mag schwerfallen, ist aber wichtig, damit die verbleibenden Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten.
Jungpflanzen benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gieße sie am besten morgens direkt an der Wurzel, um die Blätter trocken zu halten. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden – lieber seltener, dafür durchdringender gießen.
Ab dem Stadium von etwa 4-5 echten Blättern kannst du mit dem Düngen beginnen. Organischer Flüssigdünger oder selbst angesetzte Brennnesseljauche sind ideal für Zitronengurken. Dünge alle zwei Wochen in der Wachstumsphase, reduziere aber die Häufigkeit, wenn die Früchte zu reifen beginnen.
Ein besonders nützlicher Trick für kräftige Jungpflanzen ist das „Anstupsen“. Streiche täglich sanft mit der Hand über die jungen Pflanzen, sobald sie etwa 10 cm hoch sind. Diese Bewegung simuliert Wind und regt die Pflanze an, kräftigere, widerstandsfähigere Stängel zu entwickeln.
Schütze deine Jungpflanzen in den ersten Wochen nach dem Auspflanzen vor starker Sonne, Wind und eventuellen Spätfrösten – ein umgedrehter Blumentopf oder ein spezielles Pflanzenvlies leisten hier gute Dienste. Mit dieser aufmerksamen Pflege werden aus deinen Zitronengurke samen bald prächtige Pflanzen, die dir eine reiche Ernte bescheren.
Pflege und Probleme beim Anbau

Der Zitronengurke Anbau erfordert zwar keine Meistergärtner-Fähigkeiten, aber doch einige Aufmerksamkeit, damit die Pflanzen gesund bleiben und reichlich Früchte tragen. Die richtige Pflege kann den Unterschied zwischen einer mageren und einer üppigen Ernte ausmachen. Lass uns die wichtigsten Aspekte durchgehen.
Richtige Bewässerung und Düngungstechniken
Wasser ist der Lebenssaft deiner Zitronengurken. Sie haben einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Fruchtbildung. Allerdings solltest du beim Zitronengurke Anbau einen goldenen Mittelweg finden: zu viel Wasser führt zu Wurzelfäule, während zu wenig die Fruchtentwicklung hemmt und bitter schmeckende Gurken verursacht.
Gieße deine Pflanzen am besten morgens und direkt an der Wurzel. Pro Woche benötigen sie etwa 2,5-5 cm Wasser, je nach Wetterbedingungen. An heißen Sommertagen kann tägliches Gießen nötig sein. Ein guter Indikator ist der Feuchtigkeitstest mit dem Finger: Fühlt sich die obere Erdschicht (etwa 2-3 cm) trocken an, ist es Zeit zum Gießen.
Bei der Düngung gilt: Lieber regelmäßig kleine Mengen als selten große Portionen. Nach dem Einpflanzen solltest du etwa alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachdüngen. Besonders bewährt hat sich eine verdünnte Brennnesseljauche, die du ganz einfach selbst herstellen kannst. Für Pflanzen im Kübel ist die regelmäßige Nährstoffgabe besonders wichtig, da hier der begrenzte Erdraum schneller ausgelaugt wird.
Ein Tipp aus meinem Garten: Eine 5-10 cm dicke Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt um die Pflanzen herum reduziert die Verdunstung, hält Unkraut fern und verhindert, dass Erdreste bei starkem Regen auf die Blätter spritzen und dort Krankheitserreger verbreiten.
Häufige Krankheiten und Schädlinge
Beim Zitronengurke Anbau können trotz bester Pflege manchmal Probleme auftreten. Die häufigste Krankheit ist der Echte Mehltau, der sich als weißer, mehlartiger Belag auf den Blättern zeigt. Sein Cousin, der Falsche Mehltau, verursacht hingegen gelbe Flecken auf der Blattoberseite und einen gräulichen Flaum auf der Unterseite.
Gurkenmosaikvirus ist eine weitere Gefahr. Es wird hauptsächlich durch Blattläuse übertragen und zeigt sich durch mosaikartig verfärbte Blätter und verkümmerte, missgebildete Früchte. Leider gibt es gegen Viruserkrankungen keine direkte Behandlung – befallene Pflanzen müssen entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Zu den häufigsten tierischen Schädlingen zählen neben Blattläusen auch Spinnmilben, die bei trocken-warmer Witterung regelrechte Populationsexplosionen erleben können. Sie hinterlassen feine Gespinste und kleine helle Punkte auf den Blättern. Auch Schnecken können junge Pflanzen über Nacht komplett abfressen.
Die gefürchteten Gurkenkäfer sind etwa 4-6 mm große, gelblich-schwarz gestreifte Käfer, die nicht nur durch ihren Fraß schaden, sondern auch als Überträger der Bakterienwelke fungieren – eine Krankheit, bei der die Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung plötzlich welken und absterben.
Ökologische Bekämpfungsmethoden und Vorbeugung
Die beste Bekämpfungsmethode ist immer die Vorbeugung. Beim Zitronengurke Anbau beginnt dies mit der richtigen Standortwahl und ausreichendem Pflanzabstand, der eine gute Luftzirkulation ermöglicht. Gieße stets direkt an der Wurzel und halte die Blätter trocken – viele Pilzerkrankungen können sich nur auf feuchten Blättern ausbreiten.
Gegen Mehltau hat sich eine präventive Spritzung mit verdünnter Milch bewährt: Mische einfach einen Teil Milch mit neun Teilen Wasser und besprühe die Pflanzen alle paar Wochen damit. Die Milchsäurebakterien und Proteine bilden einen dünnen Film, der das Pilzwachstum hemmt.
Um Blattläuse und Spinnmilben auf natürliche Weise in Schach zu halten, kannst du Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen ansiedeln. Diese natürlichen Fressfeinde halten die Schädlingspopulation auf einem erträglichen Niveau. Alternativ hilft auch eine Spritzung mit einer Schmierseifenlösung (20g Schmierseife auf 1 Liter Wasser).
Gegen Schnecken bieten sich Schneckenzäune aus Kupfer oder Bierfallen an. Beides ist ökologisch unbedenklich und schützt deine jungen Pflanzen effektiv. Bei starkem Befall mit Gurkenkäfern kannst du morgens, wenn die Käfer noch träge sind, die Pflanzen vorsichtig abschütteln und die herunterfallenden Käfer in einem Wassereimer mit etwas Spülmittel sammeln.
Ein weiterer Geheimtipp für den erfolgreichen Zitronengurke Anbau: Die richtige Fruchtfolge einhalten! Pflanze Gurken nicht dort, wo im Vorjahr bereits Kürbisgewächse (wie Zucchini oder Kürbisse) standen. So unterbrichst du den Lebenszyklus vieler spezialisierter Schädlinge und Krankheitserreger.
Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und schnellem Eingreifen bei ersten Anzeichen von Problemen kannst du deine Zitronengurken meist ohne den Einsatz chemischer Keulen gesund durch die Saison bringen.
Ernte und Verwendung von Zitronengurken

Nach all der Mühe des Anbaus kommt endlich der spannende Teil: die Ernte deiner Zitronengurken und natürlich der Genuss dieser besonderen Früchte. Ob du sie nun knackfrisch aus dem Garten naschen oder in kreativen Gerichten verarbeiten möchtest – hier erfährst du alles Wichtige rund um Ernte, Lagerung und Verwendung.
Bester Erntezeitpunkt und Erntetechniken
Eine der häufigsten Fragen beim Anbau lautet: Zitronengurke wann reif? Die Antwort ist gar nicht so kompliziert, wenn du weißt, worauf du achten musst. Anders als herkömmliche Gurken solltest du Zitronengurken nicht ernten, wenn sie noch grün sind. Der ideale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Früchte ihre typische zitronengelbe Farbe entwickelt haben und etwa die Größe eines Tennisballs (ca. 5-7 cm Durchmesser) erreicht haben.
Vorsicht ist allerdings geboten: Wartest du zu lange mit der Ernte, werden die Früchte dunkelgelb, und die Kerne im Inneren verhärten sich. Zudem wird die Schale dann zäher und das Fruchtfleisch kann bitter werden. Die Erntezeit erstreckt sich in der Regel von Juli bis September, wobei du bei günstigen Bedingungen durchaus bis in den Oktober hinein ernten kannst.
Erntetechnisch gibt es einen wichtigen Tipp: Schneide die Gurken vorsichtig mit einer scharfen Schere oder einem Messer vom Stängel ab, anstatt sie abzureißen. So vermeidest du Verletzungen an der Pflanze, die Eintrittspforten für Krankheiten sein könnten. Außerdem fördert regelmäßiges Ernten die Bildung neuer Blüten und damit weiterer Früchte.
Am besten erntest du morgens, wenn die Temperaturen noch kühl sind. Zu diesem Zeitpunkt haben die Früchte den höchsten Wassergehalt und sind besonders knackig. Pro Pflanze kannst du bei guter Pflege mit etwa 10-15 Früchten rechnen.
Lagerung und kulinarische Verwendungsmöglichkeiten
Frisch geerntete Zitronengurken schmecken am besten. Der Zitronengurke Geschmack ist milder und süßer als der herkömmlicher Salatgurken, mit einer leicht säuerlichen Note – aber keine Sorge, sie schmecken nicht nach Zitrone, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Die Früchte sind weniger wässrig und haben ein festeres, knackigeres Fruchtfleisch.
Für die Lagerung gilt: Je frischer, desto besser. Idealerweise verbrauchst du sie innerhalb von 2-3 Tagen nach der Ernte. Du kannst sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren, aber wickle sie nicht in Plastik ein, da sie sonst schneller faulen. Besser ist ein feuchtes Tuch oder ein luftdurchlässiger Behälter.
Die Vielfalt an Zitronengurke Rezepten ist beeindruckend. Am einfachsten genießt du sie roh – einfach waschen, in Scheiben schneiden und pur knabbern oder in Salate geben. Anders als bei herkömmlichen Gurken musst du sie in der Regel nicht schälen, da die Schale zart und essbar ist. Nur bei überreifen Früchten kann die Schale etwas zäh werden.
Hier sind einige beliebte Verwendungsmöglichkeiten:
- Als erfrischender Zusatz in Sommersalaten, besonders gut mit Tomaten und Feta
- In Tzatziki oder anderen Joghurtsaucen für einen milderen, süßeren Geschmack
- Eingelegt wie traditionelle Gurken für Pickles mit besonderer Note
- Als knackige Zutat in Sandwiches und Wraps
- Püriert in kalten Sommersuppen wie Gazpacho
- Als dekorative Komponente auf Antipasti-Platten
- In erfrischenden Sommergetränken mit Minze und Limette
Ein besonderer Geheimtipp: Probiere Zitronengurken-Carpaccio! Dafür schneidest du die Gurke sehr dünn auf, beträufelst sie mit hochwertigem Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und frischem Pfeffer und garnierst das Ganze mit Basilikum und Parmesanspänen.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile von Zitronengurken
Zitronengurken sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch kleine Gesundheitswunder. Mit nur etwa 15-20 Kalorien pro Frucht sind sie ein idealer Snack für figurbewusste Genießer. Der hohe Wassergehalt von über 95% macht sie zu einem natürlichen Durstlöscher und unterstützt die tägliche Flüssigkeitszufuhr.
Reich an Vitaminen, besonders Vitamin C, B-Vitaminen und Vitamin K, tragen Zitronengurken zur Stärkung des Immunsystems bei. Auch Mineralien wie Kalium, Magnesium und Kalzium sind in ihnen enthalten. Der Gehalt an Antioxidantien hilft, freie Radikale im Körper zu bekämpfen und kann so zur Vorbeugung gegen chronische Erkrankungen beitragen.
Die in Zitronengurken enthaltenen Cucurbitacine haben entzündungshemmende Eigenschaften. Studien deuten darauf hin, dass sie bei regelmäßigem Verzehr Entzündungsprozesse im Körper reduzieren können. Außerdem unterstützt der hohe Wassergehalt in Verbindung mit löslichen Ballaststoffen die Verdauung und kann bei der Entgiftung des Körpers helfen.
Ein weiterer Vorteil: Der natürlich süße Zitronengurke Geschmack kann helfen, den Appetit auf Süßigkeiten zu reduzieren – ein natürlicher Helfer bei der Gewichtskontrolle. Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen zudem für ein längeres Sättigungsgefühl.
Besonders im Sommer sind Zitronengurken eine ideale Erfrischung, die zur Hydration beiträgt und gleichzeitig wichtige Nährstoffe liefert. Mit ihrer Kombination aus erfrischendem Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen sind sie ein wahres Superfood aus dem eigenen Garten.
Du siehst, die kleine gelbe Gurke hat es wirklich in sich – ein Grund mehr, sie selbst anzubauen und vom Samen bis zum Teller zu genießen!